Es werden zu wenige Prototypen gemacht. Bevor Sie jetzt denken, wir von Kegelmann Technik müssen das ja sagen, lassen Sie uns erklären, was wir meinen. Und dann stehen wir natürlich sehr gerne für die Umsetzung und perfektes Prototyping zur Verfügung.
Die Digitalisierung führt in allen Branchen zu einem enormen Innovationsdruck. Von hinten drücken und treiben neue Technologien, von vorne ziehen der Markt und der Kunde mit immer neuen und größeren Ansprüchen. Diese gleichzeitige Zug- und Druckspannung muss man als Unternehmen erst mal aushalten.
Der Ausweg: Schneller werden. Agiler. Produktentwicklung in kleineren und schnelleren Abfolgen von definierten Meilensteinen und keine Skrupel, nach zu justieren oder ganz neue Wege zu gehen.
Und dazu ist eine effektive und effiziente Kommunikation sowohl im Team, noch mehr aber zu den Entscheidungsträgern erforderlich. Wir merken in vielen Kundengesprächen: Ingenieure sollten statt Powerpoint mehr Prototypen zur Veranschaulichung und als Kommunikationsmittel nutzen! Während Designer das Prototyping in Form von Anschauungsmodellen zur vereinfachten Verbildlichung und zur besseren Kommunikation zwischen Kunde und Dienstleister bereits im Studium kennenlernen und verwenden, ist es in dieser Konsequenz bei Ingenieuren lediglich im Arbeitsalltag der Automobilbranche angekommen. Prototypen erleichtern in jeder Phase des Entwicklungsprozesses die Kommunikation – am meisten, wenn man die Neuentwicklung seinem Vorstand vorstellen möchte.
Weniger Folien, mehr Haptik, mehr Prototyping
Wir haben diesen Gedanken schon seit vielen Jahren verinnerlicht, wir nennen es Connected Prototyping – das interdisziplinäre Prototyping mit Designern, Produktkonstrukteuren und Prozesskonstrukteuren. Bereits seit über 27 Jahren fertigt Kegelmann Technik Prototypen für die Automobilbranche an, immer mit dem zentralen Aspekt der schnellen Durchführung. Dabei haben wir uns allerdings nie auf nur eine Fertigungstechnologie wie die Stereolithografie oder das Selektive Lasersintern beschränkt, sondern über die Jahre hinweg einen zweckgerichteten und innovativen Technologiemix etabliert. Nur so konnten wir die Anforderungen unserer Kunden optimal in Hinblick auf Zeit und Kosten lösen.
Man sollte sich in allen Branchen, die der Forschung und Entwicklung von Produkten dienen, von den Gestaltern und Designern inspirieren lassen. Zusätzlich sind unseres Erachtens nach die Ausbilder, die Dozenten und Lehrenden an den Universitäten und Fachhochschulen in der Pflicht, den zukünftigen Ingenieuren ein neues Denken nahezubringen. Eine große Chance hierfür ist der 3D-Druck, der zurzeit als Revolution gehypt wird, bei uns im Hause jedoch seit langem bekannt ist. Schon in den 1980er Jahren wurden additive Verfahren zur Herstellung von Musterbauteilen genutzt und nachdem in den 1990er Jahren in der Automobilbranche die ersten Lasersinteranlagen eingesetzt wurden, haben auch wir bei Kegelmann Technik uns in diese Richtung weiterentwickelt. 1996 installierte man bei uns die erste Lasersintermaschine, die sofort in den Prototypingprozess eingebunden wurde.
Durch inzwischen ausgelaufene Patente erfolgt ein Umbruch. Der 3D-Druck kommt langsam auch in den Ausbildungsstätten an, Universitäten fangen an zu experimentieren und junge Ingenieure tragen additive Technologien in die deutschen Unternehmen. Dennoch sind wir der Meinung, dass weiterhin der Bedarf eines Umdenkens besteht. Traditionelle Regeln und Vorgaben für die Konstruktion müssen neu definiert, überarbeitet und dürfen auch teilweise ignoriert werden. Zusätzlich müssen Ingenieure enger mit Gestaltern zusammen arbeiten, um ein „additives Design“ hervorbringen zu können. Sie müssen gemeinsam lernen, additiv zu denken. Dies erfordert Gestaltungs- und Prozesswissen sowie einen Konstruktionsprozess, der eng mit der Technologie verbunden sein muss und in völlig neuen Gestaltungsmöglichkeiten mündet. 3D-Druck kann sich so von einem rudimentären Kommunikationsmittel als Technologie bis zur Serienfertigung etablieren. Bei Kegelmann Technik werden bereits heute nicht nur Musterteile im additiven Verfahren gefertigt, sondern die Produktion erfolgt auch in Serie – unter strengen Qualitätsvorgaben und ständigen Kontrollen, die sicherstellen, dass wir unseren Kunden eine ausgezeichnete Qualität liefern können. Es entstehen somit nicht nur akzeptable, sondern qualitativ hochwertige Bauteile, deren Herstellungszeit bei uns drei bis fünf Werktagen beansprucht. Wir nutzen das gesamte Potential des 3D-Drucks: vom reinen Modell für Kommunikationszwecke bis zur „individuellen Serienfertigung“ dient uns die additive Technologie zur engen und produktiven Zusammenarbeit mit unseren Kunden.