Durch die Optimierung der Prozesskette konnte Kegelmann Technik die Lieferzeit beim 3D-Druck großer Prototypen wie einer Autotür um durchschnittlich 20% auf bis zu 4 Tage verkürzen.
Frankfurt/ Rodgau, Juni 2017. Große Bauteile im 3D-Druck herzustellen ist nicht trivial. Erst Modellbau-Erfahrung im Zusammenspiel mit geschickter 3D‑Prozesskonstruktion und 3D‑Druck‑Technologiewissen sorgt für reproduzierbare Qualität. Den damit verbundenen Qualitätsmanagementprozess hat Kegelmann Technik mit mobiler Messtechnik, einem FARO Edge ScanArm HD mit Laser Line Probe HD, beschleunigen können.
„Wir haben hier in Fehlervermeidung und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess investiert. Wir sind durch die fertigungsbegleitenden Messungen viel näher dran, messen jetzt zwar öfter, insgesamt verkürzt sich jedoch der Prozess. Eine mögliche Verkürzung der Lieferzeit um durchschnittlich 20% ist die erfreuliche Folge“, erläutert Stephan Kegelmann, Geschäftsführer der Kegelmann Technik GmbH.
Reproduzierbare Qualität und kontinuierliche Verbesserungsprozesse
Die mobile Messtechnik spielt gerade bei großen Bauteilen ihre Vorteile aus. Die derzeit üblichen Laser-Sinterstationen bieten einen sog. XL-Bauraum von etwa 550 x 550 x 750 mm, d.h. große Bauteile wie z.B. eine Fahrzeugtür passen nicht in den Bauraum. Die fertigungstechnischen Probleme großer Funktionsprototypen werden bei Kegelmann Technik gelöst, indem die Projekte im Rahmen der Prozesskonstruktion neu konstruiert, in Teilen produziert und entsprechend dem gewünschten Bauteil zusammengebaut werden, wie hier anhand einer Fahrzeugtür gezeigt wird. Geometrisch ist neben der mechanischen Funktionalität eine hohe Maßgenauigkeit und Passfähigkeit gefordert.
Mit dem mobilen ScanArm wird die gesamte Bauteilgeometrie direkt am Ort der Bearbeitung in einer hochauflösenden Punktewolke erfasst und mit den CAD-Daten abgeglichen. In einer kompletten Form- und Maßanalyse mit präzisen 3D-Koordinaten werden Abweichungen zu den CAD-Daten farblich in x-, y- und z-Vektorrichtung markiert und können sofort nachbearbeitet werden.
Reiner Hartmann verantwortet Qualitätssicherung und Messtechnik und ist begeistert vom FARO ScanArm: „Selbst kleinste Maßabweichungen sind auf der Bauteiloberfläche zu erkennen. Mit den häufigen produktionsbegleitenden Messungen ist der QS-Beitrag zur proaktiven Fehlervermeidung und kontinuierlichen Verbesserung viel spürbarer und effizienter.“