Kegelmann Technik erhält Förderung vom Land Hessen für ein besonders innovatives Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Der Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung des Landes Hessen Tarek Al-Wazir informiert sich am Stand der Kegelmann Technik GmbH auf der formnext, der internationalen Messe innovativer additiver Fertigungsverfahren in Frankfurt, über den aktuellen Stand der praktischen Umsetzung von Industrie 4.0 im Mittelstand.
Frankfurt/ Messe formnext, 16. Nov. 2016. Im Rahmen des Landesprogramms LOEWE (Landesoffensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz) wird bei Kegelmann Technik die Entwicklung einer durchgängig digitalisierten und automatisierten Prozesskette zur kundenindividuellen additiven Fertigung vom Angebot bis zur Produktauslieferung (kurz: AutoADD) gefördert.
Bei seinem Besuch am Stand der Kegelmann Technik GmbH Halle 3.1/D50 besichtigte Staatsminister Al-Wazir Referenzbeispiele der additiven Fertigung in Kunststoff und Metall wie eine Pkw-Tür oder den Rahmen und Lenker eines professionellen Triathlon-Fahrrades.
„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für Unternehmen, für die Beschäftigten, für die gesamte Gesellschaft. Diese Chancen gilt es zu nutzen. Ich freue mich, wenn hessische Unternehmen wie die Kegelmann Technik GmbH dabei sind. Mit der Strategie Digitales Hessen unterstützt die Landesregierung insbesondere den Mittelstand auf diesem Weg“, so der Minister.
Die Mitarbeiterzahl von Kegelmann Technik hat sich in den letzten Jahren auf nun über 100 mehr als verdoppelt.
„Unser Wachstum wird sich sogar noch beschleunigen. Für uns ist Industrie 4.0 mehr als Technik, wir wollen den Kunden gleich mit einbeziehen und nicht nur technische Abläufe kostenoptimieren – erst dann erfüllen wir den Anspruch unserer Strategie des Connected Prototyping an uns selbst“, gibt Stephan Kegelmann die weiteren Ziele vor.
Die Entwicklungspartner Kegelmann Technik, die em engineering methods AG aus Darmstadt sowie die Technische Universität Darmstadt Fachgebiet DiK Datenverarbeitung in der Konstruktion arbeiten gemeinsam daran, die Prozesse der individualisierten additiven Fertigung vom Kunden bis zur Auslieferung vollständig zu digitalisieren und zu automatisieren. Der Kurzname für das geförderte Projekt ist „AutoAdd – Automatisierung der Prozesskette zur kundenindividuellen Additiven Fertigung“.
Beim Projekt AutoAdd geht es darum, den Bestell-, Fertigungs- und Auslieferungsprozess eines individuellen Produktes auch für professionelle Kunden wie z.B. Automobilhersteller so einfach und so transparent zu gestalten, wie man es heutzutage als Verbraucher von großen Online-Shops gewohnt ist. Allerdings kommen zwei Dimensionen dazu: zum einen die kommerziellen Rahmenbedingungen im sog. Procurement-Geschäft zwischen Unternehmen, zum zweiten die Produktion eines Bauteils in der Losgröße 1 in der Qualität eines Serienproduktes.
LOEWE Exzellente Forschung für Hessens Zukunft
Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 500/16-12) wird im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – Landesoffensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.