Wir bauen unseren Spritzgussbereich aus!
Nach der Erweiterung des Rapid Prototyping-Bereichs durch eine neue Kunststoff-Lasersinterstation im Februar diesen Jahres und der Erweiterung unserer Technologien in Richtung des Metall-Laserschmelzens wird nun auch im Spritzgießen kräftig investiert: gleich zwei neue Spritzgießmaschinen von Arburg wurden diese Woche installiert. Arburg hat sich als zuverlässiger Systemhersteller nicht nur auf dem Weltmarkt, sondern auch bei uns im Haus einen hervorragenden Ruf erworben.
Wir haben uns trotz höherer Investitionskosten für elektrisch betriebene Maschinen der Reihe „Golden Electric“ entschieden, und aus diesem Produktspektrum für größtmögliche Flexibilität und Leistungsbandbreite jeweils für das kleinste und das größte Modell. Unsere innovativen Kunden erwarten von uns, Teil ihrer Wertschöpfung zu sein und gemeinsam Kostensenkungspotentiale durch additives Denken zu erschließen. Das führt zu komplexen Geometrien und hoher Funktionsintegration der Bauteile – und wir investieren in die Maschinen und das Knowhow, um Komplexität und Funktionsintegration schnell, flexibel und wirtschaftlich umzusetzen.
Elektrisch betriebene Spritzgießmaschinen zeichnet ihre gleichzeitig hohe Leistung und Effizienz aus i. Vgl. zu hydraulisch betriebenen. Die Servomotoren erlauben hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten sowie gleichzeitige Bewegungen. Der Vorteil für unsere Kunden sind geringere Zykluszeiten und damit verbunden eine flexiblere und schnellere Produktion. Auch Energie wird gespart – zwischen 25 und 50% weniger! Das wird möglich durch die Energierückgewinnung beim Abbremsen der Antriebe.
Zu den technischen Details: Wir haben in eine „Arburg 570 E 2000 – 800“ und eine „Arburg 370 E 600 – 170“ investiert. Das E bedeutet „elektrisch“. 570 bzw. 370 ist der Säulenabstand in mm, stellt also die Fläche der Schließeinheit dar, 570 x 570 mm bzw. 370 x 370 mm. 2000 bzw. 600 ist die Schließkraft in kN, populär gesagt 200 Tonnen bzw. 60 Tonnen! 800 bzw. 170 sind Angaben in cm³ und stellen das rechnerische Hubvolumen der Spritzeinheit dar, also die Menge an Formmasse, die eingespritzt werden kann. Abhängig vom Material können etwa 54-105g bzw. 291-434 g eingespritzt werden (für Profis: shot weight), nur um eine Vorstellung von der Größe der Bauteile zu bekommen.
Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter sich voll und ganz auf das Spritzgießteil und seine Qualität konzentrieren können. Daher haben wir ganz im Sinne von Industrie 4.0 in zusätzliche Robotik-Systeme investiert, die den Anguss vollautomatisch entnehmen oder auch mit frei programmierbaren Aufnahme- und Ablagemustern die Einlege- und Spritzteile mit höchster Präzision bewegen.