Das Thema Digitalisierung und Industrie 4.0 beschäftigte am Wochenende nicht nur die Aussteller und Besucher der Bildungsmesse in Rodgau. Mit dem Fokus auf 3D-Druck im Gesundheitswesen wurde überdies in Berlin fleißig diskutiert.

3D-Druck in der Medizintechnik und dem Gesundheitswesen

Das digitale Zeitalter ist schon längst im deutschen Gesundheitshandwerk angekommen. Der 3D-Druck steht im Mittelpunkt zukunftsweisender Produktionstechniken. So beschäftigen sich beispielsweise schon seit geraumer Zeit Orthopädietechniker und Chirurgen mit dem Einsatz additiv gefertigter Lösungsmöglichkeiten. Um speziell im Gesundheitshandwerk die vielfältigen neuen Möglichkeiten zu beleuchten, hat die Handwerkskammer Berlin in Kooperation mit den Innungen der Gesundheitshandwerke eine ganztägige Veranstaltung angesetzt. Mit Fachvorträgen und der Live-Präsentation von 3D-Druck-Technologien verschiedener Industrie-und Forschungspartner bot sie Entscheidern aus dem Gesundheitswesen Raum zur Information. Stattgefunden hat dies am vergangenen Samstag, 17.02.2018.

Neben Vorträgen und Keynotes gab es auch die Möglichkeit zum direkten Austausch zwischen Experten und Interessierten. Im Rahmen einer kleinen Fachausstellung konnten Anwendungsmöglichkeiten diskutiert und erörtert werden. Da sowohl Kunststoffe als auch Metalle interessante Vorteile im Bereich Medizintechnik und Gesundheitswesen bieten, waren wir von Kegelmann Technik ebenfalls vor Ort.

Connected Prototyping als genereller Lösungsansatz?

In einer Podiumsdiskussion durfte Kai Kegelmann sich neben Vertretern aus der Orthopädietechnik, der Zahntechnik und der Augenoptik aktuellen Fragen stellen. Dies bot optimale Gelegenheit, über einzelne Erfahrungen zu berichten und sich auszutauschen. Als zentrale Frage kristallisierte sich hierbei die Problematik heraus, wie das klassische Handwerk in Zukunft mitgenommen werden kann. Hier zeigte sich, dass unser ganzheitliches Denken und unsere Philosophie des Connected Prototyping ein zielführender Ansatz auch für andere Unternehmen sein könnte. Die Kombination verschiedenster Fertigungstechnologien bietet viel mehr Vorteile, als es ein einzelnes Verfahren allein ermöglichen würde. Aufgrund dieser Erkenntnis sollte das klassische Handwerk dementsprechend nicht alleine stehen- ebenso wenig  wie die additive Fertigung.  Eine Verknüpfung von alt und neu ist unserer Erfahrung nach wesentlich wertschöpfender.

Hat das Thema Ihr Interesse geweckt? Gerne stehen wir für weitere Diskussionen zur Verfügung. Außerdem hat die HWK Berlin einen kleinen Zusammenschnitt veröffentlicht. Viel Spaß beim Ansehen!