Eine vernünftige Strategie ist unverzichtbar – Additive Thinking wird immer wichtiger
Bei unserer täglichen Arbeit begegnen wir immer wieder Vorurteilen der additiven Fertigung gegenüber. Ohne von uns angefertigte Bauteile zu kennen, gehen Kunden von unzulänglichen Arbeiten aus. Schlechte Erfahrungen mit brüchigen Bauteilen, einer schlechten Oberflächengüte oder masslicher Ungenauigkeit hält viele davon ab, über die Vorteile der additiven Fertigung weiter nachzudenken. Das stellt uns stetig vor Herausforderungen. Der Kunde ist nicht nur von uns, sondern auch von der Sinnhaftigkeit der Technologie zu überzeugen. Durch die Einbindung der additiven Fertigung in unsere Philosophie des Connected Prototyping gelingt uns dies in der Regel, schwierig ist es in manchen Fällen aber dennoch.
Daher haben wir uns sehr gefreut, diesen Monat in der aktuellen Scope ein Interview mit Dr. Phil Reeves von Stratasys lesen zu dürfen, das unsere Einstellung zu einem großen Teil wiedergibt. Kernaussage ist, dass „eine vernünftige Strategie für die Additive Fertigung (…) heute nicht mehr nur eine nette Option, sondern unverzichtbar (ist).“ Eben dieser Meinung sind wir auch!
Es ist eben nicht ausreichend, sich die Technologie der Technologie wegen anzuschaffen. Es bedarf des Additive Thinking! Als Orientierungshilfe für die Entwicklung einer unternehmensindividuellen Vorgehensweise bieten wir daher das AT-Audit (Additive Thinking Audit by Kegelmann) an. In Kombination mit unserer Qualitätssicherung durch den KPQ-Index können wir die genannten schlechten Erfahrungen widerlegen und unsere Kunden überzeugen.
Auch der als Herausforderung von Dr. Phil Reeves im Interview genannten Kombination der additiven Fertigung mit der Industrie 4.0 stellen wir uns bereits seit geraumer Zeit. Das Projekt Auto-Add beschäftigt sich mit der Entwicklung einer durchgängig digitalisierten und automatisierten Prozesskette. So soll kundenindividuelle additive Fertigung vom Angebot bis zur Produktauslieferung „in einem Rutsch“ möglich werden.
Wir bieten also Unternehmen genau das, was Dr. Reeves fordert: „Unternehmen (müssen) lediglich herausfinden, an welchen Stellen in der Liefer- und Wertschöpfungskette die Technologie angewendet werden kann.“
Schön, dass diese Forderung auch langsam im Markt ankommt!