Manchmal braucht man eine dritte Hand oder einen Lufthaken. Eine Hand können wir inzwischen leicht im 3D-Druck herstellen. Aber was ist mit dem Lufthaken? Dazu müsste man im freien Raum, nicht nur schichtweise, drucken können. Geht nicht, meinen Sie? Grenzen in Design und Konstruktion können durch Innovation und additives Denken immer wieder gesprengt werden. Das erleben wir seit über 26 Jahren, fast jeden Tag, entweder mit spannenden Kundenprojekten oder bei eigenen Weiterentwicklungen unserer Prozesse und Prozesskonstruktionen. Und jedesmal freuen wir uns wie kleine Kinder, wenn ein Prototyp mit einer interessanten Problemlösung, Gewichtsreduktion oder Funktionsintegration unser Werk verlässt. Einen Lufthaken haben wir allerdings bisher noch nicht gebaut. Hat uns ja auch noch keiner gefragt.
Aber ein Team von Wissenschaftlern der Harvard Universität hat ein Verfahren entwickelt, komplexe Strukturen in Metall frei im Raum schwebend zu drucken. Aus einer in x-, y- und z-Achse positionierbaren Düse kommt eine Flüssigkeit mit Silbernanopartikeln. Ein Laser folgt der Düse und härtet die Silbertinte direkt aus. Es entstehen freiförmige filigrane Drahtskulpturen aus einem Stück im Raum. Die Wissenschaftler nennen das Verfahren „laser-assisted direct ink writing“.
Hybride Kunststoffteile mit Metalleinlegern
Mir fällt dazu unser Bereich Spritzgießfertigung ein. Hier stellen wir Werkzeuge für hybride Kunststoffteile her.
Wenn man jetzt leitfähiges Metall mit einem Verfahren wie oben einfach auf den Kunststoff auflasern könnte …
Ein Gedanke, der wiederum perfekt in unsere Connected-Philosophie passt: Neue Wege gehen, additives Denken und die Kombination verschiedener Technologien führen zu mehr „return on innovation“ für unsere Kunden.